Montag, 28. März 2022

Ein Hoffnungsschimmer

Kolumbien wählt neuerdings (ebenfalls) links. Diese erfreuliche Nachricht kommt von der Wahlplattform "Historischer Pakt" nach den Parlaments- und Senatswahlen sowie den Vorwahlen für das Präsidentenamt. Die Wahlbeteiligung liegt auf Rekordniveau. amerika21 berichtet (inklusive einer sehr verständlichen Erläuterung des durchaus interessanten kolumbianischen Vorwahlverfahrens).
Dazu passt:

Chile: Erneut ein lesenswertes Stück von Frederico Füllgraf in den Nachdenkseiten über die aktuellen Entwicklungen in Santiago. Anlass ist die Inauguration des neuen Präsidenten, Gabriel Boric. Es ist schwer zu entscheiden, was mehr Spaß macht - die Fachkenntnisse oder die journalistische Finesse: Das in den NDS gezeichnete Bild resultiert aus den Details. Füllgraf fasst seine Überlegungen folgendermaßen zusammen: Die politische Wende in Lateinamerika,

die 2018 mit dem Wahlsieg Andrés López Obradors in Mexiko begann, sich 2019 in Argentinien, 2020 in Bolivien sowie Ende 2021 in Honduras fortsetzte und nun in der Amtsübernahme Gabriel Borics in Chile gipfelt. Mit der an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit eines Wahlsieges des progressiven Oppositionsführers Gustavo Petro bei den Präsidentschaftswahlen in Kolumbien im kommenden Mai sieht sich Bolsonaro in den letzten sieben Monaten seiner Amtszeit einer kompletten politischen Isolierung in Lateinamerika gegenüber.

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