Dienstag, 8. März 2016

Steuereinnahmen international ungerecht verteilt

Steuern: Die britische Organisation ActionAid hat einen neuen Bericht (PDF, engl.) veröffentlicht, der zeigt, wie zwischenstaatliche Steuerabkommen vor allem die Einnahmen der ärmsten Länder aus der Besteuerung von multinationalen Konzernen reduzieren.

Der Bericht zeigt einerseits, welche Staaten besonders viel von ihrer Steuerhoheit aufgegeben haben. Andererseits wird deutlich, welche reichen Länder am häufigsten restriktive Steuerabkommen erwirken. Diese Abkommen müssen nach Ansicht der AutorInnen dringend überprüft werden.

Wie der Screenshot unten zeigt, gehört auch Deutschland zu den Ländern die restriktive Steuerabkommen mit schwächeren Ländern vereinbaren. Besonders schädliche Vereinbarungen wurden mit der Elfenbeinküste, Ghana, Liberia sowie mit der Mongolei, Papua Neuguinea, den Philippinen, Sambia, Simbabwe, Sri Lanka, und Vietnam getroffen.


Auf der Website actionaid.org/tax-power kann man viele weitere Informationen zu dem Thema finden oder interaktiv erschließen. Wer die Ergebnisse im Detail nachvollziehen oder für eigene Untersuchungen nutzen will, kann sogar die aus 500 untersuchten Steuerabkommen entstandene Datenbasis (Excel) herunterladen.

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