"Die Kurden werden bald ihren eigenen Staat haben", prophezeit Welt Online. Und IP bringt eine Argumentationshilfe "Warum die Energiemacht Kurdistan nicht an den IS fallen darf". Kurdistan sei "noch" stabil meint IP und die Welt sieht in der ethnisch lose verbundenen Volksgruppe einen "verlässlichen Partner des Westens in der Region" und IP sogar einen "guten Hegemon". Wie solche Ideen wohl in Ankara goutiert werden?
MediaWatch möchte die um das Schicksal derKohlenwasserstoffreserven der Kurden so besorgten Kollegen darauf aufmerksam machen, dass Waffenlieferungen - und vor allem die Lieferungen schwerer Waffen - das mit Abstand sicherste Mittel sind, den Krieg in immer neue Regionen im Nahen und Mittleren Osten zu tragen.
Man braucht ein Grundprinzip der deutschen Außenpolitik - keine Waffen in Kriegsgebiete und an Kriegsparteien zu liefern - nicht ohne Not zu opfern. Schön ist, dass die BundesbürgerInnen das auch so sehen.
Waffen gibt es in der Gegend wahrlich genug. Lieferte man den Kurden die Waffen, die sie gerne hätten, wäre ist der Zusammenhalt des irakischen Staates bald Geschichte und die Türkei (immerhin 'NATO-Partner') müsste sich ebenfalls auf stürmische Zeiten in Anatolien und an der südöstlichen Grenze gefasst machen. Das Neue Deutschland formuliert das sehr treffend:
Wollte man tatsächlich etwas gegen die Existenz des ISIS-Gebildes unternehmen, bräuchte es einen längeren, komplizierten und wohl auch blutigen Bodenkrieg, der mit Ankara, Bagdad und Damaskus nicht nur abgesprochen sondern auch koordiniert werden müsste. Ein paar Ausbilder würden da sicher nicht reichen.
MediaWatch möchte die um das Schicksal der
Man braucht ein Grundprinzip der deutschen Außenpolitik - keine Waffen in Kriegsgebiete und an Kriegsparteien zu liefern - nicht ohne Not zu opfern. Schön ist, dass die BundesbürgerInnen das auch so sehen.
Waffen gibt es in der Gegend wahrlich genug. Lieferte man den Kurden die Waffen, die sie gerne hätten, wäre ist der Zusammenhalt des irakischen Staates bald Geschichte und die Türkei (immerhin 'NATO-Partner') müsste sich ebenfalls auf stürmische Zeiten in Anatolien und an der südöstlichen Grenze gefasst machen. Das Neue Deutschland formuliert das sehr treffend:
Die Peschmerga-Kämpfer wünschen sich panzerbrechende Waffen. »Milan«-Raketen – eine deutsch-französische Entwicklung – wären in Bundeswehrdepots ausreichend vorhanden. Doch da der Krieg gegen die IS-Milizen den Kampf der Kurden für einen eigenen Staat und damit auch gegen die Türkei nur pausieren lässt, fürchtet man sich in Berlin schon jetzt vor der Meldung: Kurdische »Milan«-Rakete (Made in Germany) trifft türkischen »Leopard«-Panzer (Made in Germany)."Hinterher sammelt niemand die Waffen wieder ein", gibt auch Deutschlandradio Kultur zu bedenken. Will man die Kurden im Irak schützen, reicht es, sie mit humanitären Gütern zu versorgen. Die IS-Leute mit Luftschlägen im Zaum zu halten, ist dagegen nur nötig, weil man offensichtlich keine starke Regierung in Bagdad (und Damaskus) wünscht.
Wollte man tatsächlich etwas gegen die Existenz des ISIS-Gebildes unternehmen, bräuchte es einen längeren, komplizierten und wohl auch blutigen Bodenkrieg, der mit Ankara, Bagdad und Damaskus nicht nur abgesprochen sondern auch koordiniert werden müsste. Ein paar Ausbilder würden da sicher nicht reichen.
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