1 - Das Theater, dass um die russische Hilfslieferung in die Ukraine gemacht wird, zeigt, wie politisch das Thema ist - und schon immer war. 'Helfen' tun nur 'wir', die Feinde machen Politik. Die Süddeutsche hat erkannt, dass man den Russen einen solchen medialen Erfolg keinesfalls gönnen darf, weshalb der russischen Regierung denn auch Zynismus
unterstellt wird: "Wie Putin mit den Opfern spielt".
3 - Der Body-Count der westlichen Medien im aktuellen Gaza-Krieg ist erfreulich genau. Dass im Laufe von "Protective Edge" bis vorgestern (11. August) 1917 Menschen im Gaza-Streifen getötet worden sind, ist daher allgemein bekannt.
Die Mainstream Medien schlüsseln diese Zahl jedoch aus gutem Grund nicht auf: Denn unter den Opfern sind "mindestens 447 Kinder, 243 Frauen und 79 ältere Menschen" - zusammen genommen über 40 Prozent aller Todesopfer (Gaza Strip NGO Safety Office); hat tip Uli. Und darüber zu berichten, dass auch in Gaza während der Kriegshandlungen geholfen werden muss und geholfen wird, blieb dem fachlich spezialisierten Nachrichtenportal Entwicklungspolitik Online vorbehalten.
2 - Der größere Propagandaerfolg im Bezug auf die Schutzverantwortung (Responsibility to Protect, R2P) ist aber sicherlich bei der Wahrnehmung des ISIS-Kalifats erzielt worden: Während die Lieferung von Waffen und der Abwurf von Hilfsgütern im Irak abgefeiert wird, ist es scheints ganz ok, dass ISIS-Einheiten in Syrien weiter vorrücken, plündern und die EinwohnerInnen massakrieren. Vox hat die taktischen Unterschiede aus US-amerikanischer Sicht analysiert.Der Kreml schickt auf eigene Faust einen Hilfskonvoi zu den belagerten Menschen in der Ostukraine. Wenn Kiew ihn stoppt, zieht das die Wut vieler Menschen auf sich. Und genau das bezweckt Präsident Putin.
3 - Der Body-Count der westlichen Medien im aktuellen Gaza-Krieg ist erfreulich genau. Dass im Laufe von "Protective Edge" bis vorgestern (11. August) 1917 Menschen im Gaza-Streifen getötet worden sind, ist daher allgemein bekannt.
Die Mainstream Medien schlüsseln diese Zahl jedoch aus gutem Grund nicht auf: Denn unter den Opfern sind "mindestens 447 Kinder, 243 Frauen und 79 ältere Menschen" - zusammen genommen über 40 Prozent aller Todesopfer (Gaza Strip NGO Safety Office); hat tip Uli. Und darüber zu berichten, dass auch in Gaza während der Kriegshandlungen geholfen werden muss und geholfen wird, blieb dem fachlich spezialisierten Nachrichtenportal Entwicklungspolitik Online vorbehalten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen