Farmer aus Indien erwerben Land in Georgien
(Al Jazeera). Denn die Flächen kosten nur ein Bruchteil der Preise für
Farmland in Indien. Tbilisi unterstützt die Neuankömmlinge, weil es die
heimische landwirtschaftliche Produktion erhöhen will. Auch in Äthiopien kaufen indische Firmen Land (Guardian).
In Indien streikten 100 Mio. Menschen und außer einigen linken Blättern halten nur die WAZ und die Welt eine Meldung für nötig (G-News dt).
Dass die Opposition in Bahrain
nicht einfach als verlängerter Arm Teherans zu verstehen ist und welche
Beweggründe die Menschen in dem kleinen, faktisch von Saudi Arabien
besetztem Land für ihren Protest haben, wird in Al Akhbar sehr
informiert erläutert. Hat tip Angry Arab. Auch das BIJ hat eine Menge Material zu dem Thema zu bieten.
Sowas ist frech: Israel hat offensichtlich einer U-Firma eine Lizenz erteilt, auf den annektierten Golanhöhen (Staatsgebiet Syriens) Öl zu fördern (Gegenfrage).
Guter Terror - schlechter Terror: Russland kritisiert die USA weil die eine Resolution des UN-Sicherheitsrates verhindert haben (Reuters), in dem der jüngste Autobombenanschlag in Damaskus (G-News dt.), verurteilt werden sollte. Dem waren mindestens 60 Menschen zum Opfer gefallen.
"After Mali comes Niger", prophezeit Foreign Affairs. Telepolis erklärt uns, wie das gemeint ist: "Pentagon richtet Drohnen-Stützpunkt in Niger ein".
"Folklore im Bundestag", macht der Freitag aus, weil das Parlament dem Einsatz im Sahel erst nachträglich zustimmen konnte.
Außer in Kenia wird offensichtlich auch in Uganda, Tansania und Ruanda über Landreformen diskutiert (East African).
Eine gut informierte Kritik der US-amerikanischen Afrikapolitik mit Schwerpunkt Äthiopien ist im Blog der New York Review of Books zu finden.
Wen es schon immer einmal interessiert hat, einen Blick auf die Auseinandersetzungen zwischen Staat und traditionellen Strukturen (in diesem Falle in Nigeria) zu werfen, lese folgenden erhellenden Beitrag im Vanguard: "Oshiomhole stops farmers in Okada from paying N40m royalty to Benin Chief".
"Listen to poor people; don't just hand out the cash", mahnt der entwicklungspolitische Blog des Guardian in Bezug auf Programme sozialer Sicherung. (Man wünschte, die hiesigen Sozialämter und der deutsche Gesetzgeber würden sich diesen Satz ebenfalls hinter die Ohren schreiben.)
"Debakel in Doha: NGOs ohne Biss", konstatieren die Blätter für deutsche und internationale Politik im Bezug auf die Arbeit der Aktivisten zum Klimawandel. Es ist dies ein Debattenbeitrag, wie man ihn vor allem im Bereich der Friedenspolitik aber auch mit Bezug auf die Ökonomisierung der Entwicklungspolitik ebenfalls gerne einmal lesen würde.
Dass die Rücküberweisung von ArbeitsmigrantInnen und ihre Kenntnisse der Entwicklung in ihren Heimatländer. zu Gute kommt, belegt UNCTAD in ihrem jüngsten Bericht zu den am wenigsten entwickelten Ländern (LDCs): "Harnessing Remittances and Diaspora Knowledge to Build Productive Capacities" (PDF).
Die nebenstehende Grafik zeigt, dass Entwicklungshilfe (gepunktete Linie) für LDCs dennoch wichtiger ist als ausländische Direktinvestitionen (durchgezogene Linie) und Rücküberweisungen (gestrichelte Linie).
Cicero bietet eine gut informierte - und in Bezug auf etwaige emanzipatorischen Ansätze sehr skeptische - Übersicht über große Hollywoodproduktionen der letzten 2, 3 Jahre: "Leinwandpolitik". Das Magazin erwähnt auch die Interessengruppen die hinter einigen dieser Produktionen stecken.
Freitag, 1. März 2013
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