Auch beim Economist wird manchmal geschlafen. In der Serie "Daily Chart", aus der MediaWatch immer wieder mal zitiert hat, geht es um HIV/Aids
(weniger als 2 Mio. Tote und mehr als 7 Mio. Menschen in Behandlung).
Doch das reicht nicht. Denn ohne die Zahlen der Neuinfektionen (mehr als
2,5 Mio.) und Entwicklung der Zahl aller weltweit Infizierten (etwa 35
Mio.) ist das Bild schlichtweg unvollständig (alle Zahlen für 2010).
Im Zusammenhang mit der 19. Internationalen HIV Konferenz in Washington D.C. meldet Entwicklungpolitik Online, dass die langsam sinkende Zahl der Neuinfektionen eine Trendwende markiere.
Der
deutsche Beitrag zum Globalen Fond ist von 398 Mio. US-Dollar in 2009
auf rund 300 Mio. zurückgegangen und stagniert seitdem - obwohl
zusätzliche Mittel dringend gebraucht würden. Deutschland stemmt 1,8
Prozent der weltweiten Ausgaben in Entwicklungsländern zur Bekämpfung
der Seuche. Der deutsche Anteil am Welt-Bruttoprodukt beträgt 5,1
Prozent. Ein fairer Anteil an den der internationalen Hilfe für
HIV-Betroffene müsste demnach fast drei Mal (2,83 Mal) so hoch sein.
Da hilft auch der Hinweis nur wenig, dass die deutschen Leistungen im Bereich HIV/Aids zur Hälfte in bilaterale Kanäle fließen. (Alle Daten dieses Absatzes stammen aus dem aktuellen Bericht der Kaiser Family Foundation.)
Mittwoch, 25. Juli 2012
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen