Otto Pérez Molina, der Präsident Guatemalas, will in der Drogenpolitik neue Wege gehen (Telepolis). Er fordert eine bedingte Freigabe von Drogen.
Im Mai kommt der Film Raising Resistance in die Kinos. Es geht um den Widerstand der Bauern in Paraguay gegen die Dominanz von Agrokonzernen und gegen den uneingeschränkten Einsatz von Gentechik. Auf der Filmwebsite kann man den Film für ein Lichtspieltheater vor Ort anfordern. Die taz bietet ein Interview zum Thema. Hat tip Inkota-Netzwerk.
Wenn die Armee des Südsudan in den Sudan einmarschiert, dort ein wichtiges Ölfeld besetzt und von der AU zum Rückzug aufgefordert wird, sind das für SPON "Grenzgefechte". Bei N24 bilden sogar "Vorwürfe Kartoums" die zentrale Nachricht. AFP meldet "Sudan bombardiert laut Südsudan Ziele im Grenzgebiet" und lässt das Heglig-Ölfeld gleich ganz unter den Tisch fallen. Besser machen es die FAZ, das Tageblatt und das Neue Deutschland.
Tansania will künftig nur noch zertifizierten Tanzanite exportieren lassen. Dass soll die Staatskasse auffüllen helfen und den Schmuggel mit den Edelsteinen mindern, die 1.000 Mal seltender als Diamanten sind (East African).
Putsch in Guinea Bissau (G-News dt.).
Hochstimmung in der Geschäftswelt Südafrikas nachdem die Citigroup angekündigt hatte, südafrikansiche Bonds in einen ihrer führenden Bond-Indizes aufzunehmen (World Government Bond Index, WGBI). Nun macht man sich am Kap einige Hoffnung, dass erhebliche zusätzliche Investitionen in's Land kommen, weil viele institutionelle Investoren den Index beobachten (Reuters). Derzeit sind etwa 900 Anleihen von 22 Staaten darin gelistet.
Über die Auswirkungen der Euro-Krise auf die Franc-CFA Zonen in West und Zentralafrika macht sich das Project Syndicate Gedanken. Tatsächlich könnte es für die stärkeren Ökonomien (vor allem für die Elfenbeinküste) eine interessante Alternative sein, aus der CFA-Zone auszuscheren. Der Franc CFA ist per festem Wechselkurs von 1:656 an den Euro gekoppelt.
Nachdem das Thema Mikrokredite derzeit nicht so en vogue ist, entdecken die englischsprachigen KollegInnen jetzt das nächste Thema: Mikrosparen. Doch Achtung: Wie das Kreditwesen hält auch die Geldanlage jede Menge Stolperfallen bereit. Interessant wird Mikrofinanz vor allem dann, wenn die Zielgruppen sich ökonomisch möglichst selbsttätig ("ownership") organisieren und dabei selbstständig werden.
"Der Westen möchte die UNCTAD als kritische Stimme loswerden", befürchten die Nachdenkseiten. Die von Entwicklungsländern gegründete UN-Organisation hatte oft makroökonomische Analysen geliefert, die kritisch zum Neoliberalismus eingestellt waren. Auch die Baustellen der Globalisierung sehen das Mandat der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung bedroht: "UNCTAD unter starkem Druck".
Glencore, eines der weltweit größten Rohstoff Unternehmen, hat seinen Stammsitz in der Schweiz und koordiniert von dort aus Aktivitäten in über 40 Ländern. Brot für alle hat nun einen Bericht vorgestellt, worin dem Unternehmen gravierende Menschenrechtsverletzungen und Umweltsünden in der DR Kongo vorgeworfen werden. Es stehen sowohl eine deutschsprachige Zusammenfassung als auch die gesamte Studie auf Englisch zum Download bereit. Das Unternehmen war zuletzt im Zuges seines Börsenganges von Menschenrechts- und Umweltschützern kritisiert worden.
Deutschland droht mit seinen Klimaschutzzielen (2020 mit 40 Prozent weniger CO2-Ausstoß zurechtzukommen als 1990) zu scheitern. SPON bietet ein paar Hintergründe.
Jubiläum: Erfreulich ist es, dass die 20. Ausgabe von "Die Wirklichkeit der Entwicklungshilfe" es mittlerweile selbst von SPON wahrgenommen wird.
Im Mai kommt der Film Raising Resistance in die Kinos. Es geht um den Widerstand der Bauern in Paraguay gegen die Dominanz von Agrokonzernen und gegen den uneingeschränkten Einsatz von Gentechik. Auf der Filmwebsite kann man den Film für ein Lichtspieltheater vor Ort anfordern. Die taz bietet ein Interview zum Thema. Hat tip Inkota-Netzwerk.
Wenn die Armee des Südsudan in den Sudan einmarschiert, dort ein wichtiges Ölfeld besetzt und von der AU zum Rückzug aufgefordert wird, sind das für SPON "Grenzgefechte". Bei N24 bilden sogar "Vorwürfe Kartoums" die zentrale Nachricht. AFP meldet "Sudan bombardiert laut Südsudan Ziele im Grenzgebiet" und lässt das Heglig-Ölfeld gleich ganz unter den Tisch fallen. Besser machen es die FAZ, das Tageblatt und das Neue Deutschland.
Tansania will künftig nur noch zertifizierten Tanzanite exportieren lassen. Dass soll die Staatskasse auffüllen helfen und den Schmuggel mit den Edelsteinen mindern, die 1.000 Mal seltender als Diamanten sind (East African).
Putsch in Guinea Bissau (G-News dt.).
Hochstimmung in der Geschäftswelt Südafrikas nachdem die Citigroup angekündigt hatte, südafrikansiche Bonds in einen ihrer führenden Bond-Indizes aufzunehmen (World Government Bond Index, WGBI). Nun macht man sich am Kap einige Hoffnung, dass erhebliche zusätzliche Investitionen in's Land kommen, weil viele institutionelle Investoren den Index beobachten (Reuters). Derzeit sind etwa 900 Anleihen von 22 Staaten darin gelistet.
Über die Auswirkungen der Euro-Krise auf die Franc-CFA Zonen in West und Zentralafrika macht sich das Project Syndicate Gedanken. Tatsächlich könnte es für die stärkeren Ökonomien (vor allem für die Elfenbeinküste) eine interessante Alternative sein, aus der CFA-Zone auszuscheren. Der Franc CFA ist per festem Wechselkurs von 1:656 an den Euro gekoppelt.
Nachdem das Thema Mikrokredite derzeit nicht so en vogue ist, entdecken die englischsprachigen KollegInnen jetzt das nächste Thema: Mikrosparen. Doch Achtung: Wie das Kreditwesen hält auch die Geldanlage jede Menge Stolperfallen bereit. Interessant wird Mikrofinanz vor allem dann, wenn die Zielgruppen sich ökonomisch möglichst selbsttätig ("ownership") organisieren und dabei selbstständig werden.
"Der Westen möchte die UNCTAD als kritische Stimme loswerden", befürchten die Nachdenkseiten. Die von Entwicklungsländern gegründete UN-Organisation hatte oft makroökonomische Analysen geliefert, die kritisch zum Neoliberalismus eingestellt waren. Auch die Baustellen der Globalisierung sehen das Mandat der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung bedroht: "UNCTAD unter starkem Druck".
Glencore, eines der weltweit größten Rohstoff Unternehmen, hat seinen Stammsitz in der Schweiz und koordiniert von dort aus Aktivitäten in über 40 Ländern. Brot für alle hat nun einen Bericht vorgestellt, worin dem Unternehmen gravierende Menschenrechtsverletzungen und Umweltsünden in der DR Kongo vorgeworfen werden. Es stehen sowohl eine deutschsprachige Zusammenfassung als auch die gesamte Studie auf Englisch zum Download bereit. Das Unternehmen war zuletzt im Zuges seines Börsenganges von Menschenrechts- und Umweltschützern kritisiert worden.
Deutschland droht mit seinen Klimaschutzzielen (2020 mit 40 Prozent weniger CO2-Ausstoß zurechtzukommen als 1990) zu scheitern. SPON bietet ein paar Hintergründe.
Jubiläum: Erfreulich ist es, dass die 20. Ausgabe von "Die Wirklichkeit der Entwicklungshilfe" es mittlerweile selbst von SPON wahrgenommen wird.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen