In wirtschaftliche Schwierigkeiten ist ein weiteres Musterländle des Turbokapitalismus geraten: Vietnam. Quelle Eurasisches Magazin, hat tip Nachdenkseiten.
Telepolis bietet eine Übersicht über die Situation in Kasachstan, wo am 3. April gewählt wurde, und die deutsch-kasachischen Beziehungen.
In Uganda gibt es einen Skandal um ein 740 Mio. US-Dollar schweres Waffengeschäft, das Museveni am Parlament vorbei eingefädelt hat (East African).
Drei Mal ist die Wahl in Nigeria jetzt kurzfristig verschoben worden. Die Opposition wittert Unrat (Next). Der nächste Versuch wird am 16. April stattfinden. Auch hierzulande haben diese Nachrichten teilweise Verbreitung gefunden (G-News dt.).
Tansanische Wasserbauprojekte rufen Widerstand in Ägypten und Sudan hervor (East African). Das ostafrikanische Land will dem Viktoriasee in großem Stil Wasser entnehmen.
So nicht: Syngenta bietet Bauern in Ostafrika eine Ernteausfallversicherung an - wenn diese auf Hybridmaissorten des Saatgutherstellers umsteigen (Spiegel Online). Der Knackpunkt: Diese Sorten können die Bauern nicht selber vermehren und müssen danach immer wieder Saatgut kaufen.
Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz macht sich für eine Reform der Internationalen Finanzinstitutionen und den Ausbau der IWF Sonderziehungerechte als "The best alternative to a global currency" (Financial Times, kostenloser Login erforderlich).Stiglitz sieht das als vorrangige Aufgabe der G20 und erinnert (selbstverständlich) auch an Keynes' ursprüngliche Idee einer globalen Reservewährung, den "Bancor".
"Hunger nach Land" konstatiert die junge welt. Mediawatch ist überzeugt, dass es sich zumindest teilweise um Blasenbildung handelt; angeschoben durch das billige Geld von den vier wichtigsten Zentralbanken ($, €, ¥ und £).
Wenn der Feldzug in Libyen auch als Mahnung an andere Staaten in der Peripherie gemeint, ist sie verstanden worden. Wenn nicht, gilt trotzdem: "No-fly zone strikes terror in African leaders’ hearts" (East African). Lesenwert, denn es geht auch um die Zukunft libyscher Investitionen und Interessen im subsaharischen Afrika.
Über Filtersoftware in Diktaturen berichtet die taz: "Exportschlager Zensur". Dazu passt: Die Big Brother Awards gingen dieses Jahr unter anderem an den deutschen Zoll, den niedersächsischen Innemninister, sowie an Daimler-Benz, Facebook und Apple.
Nachdem die ländliche Entwicklung - mit wenigen Ausnahmen - weltweit seit etwa 25 Jahren sträflich vernachlässigt wird, fragt die FAZ nun, ob etwa das Bevölkerungswachstum Schuld ist.
Seit 1971 haben es nur Botswana, die Kapverden und die Malediven geschafft, aus dem Kreis der am wenigsten entwickelten Länder auszubrechen. Das ND zieht Bilanz.
Das ist optimistisch: Malaria No More will seine Aktivitäten 2015 beenden (NYT). Die Organisation verteilt Moskitonetze und meint, bis dahin hätten alle eines.
Und als kultureller Beitrag in diesen Fundstücken ein wirklich großer südafrikanischer Hiphop-Titel: "Can't u see" von Rashid Bhikha. Genaues hinhören lohnt sich - versprochen.
Mittwoch, 6. April 2011
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