Dazu passt: In Deutschland gehen nur telepolis und das Neue Deutschland auf den neuen UN-Bericht ein, in dem die völkerrechtlichen Probleme diskutiert werden, die die Drohneneinsätze und außerlegalen Tötungen aufwerfen. Auch DAWN hat einen interessanten Bericht dazu zu bieten.
Gleichzeitig berichtet Andreas Zumach für die taz (zusammen mit der FR allein auf weiter Flur), das laut einer anderen UN-Studie (für den UN-Menschenrechtsrat) in in mindestens 66 Mitgliedsstaaten Geheimknäste existieren, in denen "unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung mehrere tausend Personen illegal (...) inhaftiert und dort oftmals gefoltert" werden.
Das Project Syndicate bringt einen Beitrag in dem der Regierung Sri Lankas vorgeworfen wird, die Chance zur Versöhnung mit den Minderheiten zu verspielen: "Sri Lankas false dawn".
Der Internationale Strafgerichtshof wird Ende des Jahres Anklage wegen der Gewalt in Kenia nach den Wahlen 2007 erheben. Dazu passt: "ICC member states warn African dictators" (beide Beiträge aus den East African). Der ICC ist aber ein viel zu wichtiges Instrument, um zu einem Sanktionsmechanismus zu verkommen, der lediglich Straftaten in Afrika erfasst.
Ein Special über die neuen Probleme bei der Aufteilung des Nilwassers und eines über den Iran bietet die Al-Ahram Weekly in ihrer 1000. Ausgabe.
Die Baustellen der Globalisierung haben sich die Mühe gemacht, fünf "einfache" Vorschläge von Jeffrey D. Sachs zur Finanzierung der Entwicklungszusammenarbeit zu übersetzen, die dieser im Project Syndicate veröffentlicht hatte.
- Den 100 Mrd.-Dollar-Krieg (jährlich) in Afghanistan beenden (vgl. cost of war).
- Großbanken besteuern - 20 Mrd. an Boni gehen da auch 2010 wieder raus.
- Zuwendungen der reichsten Menschen der Welt: 1.011 Milliardäre besitzen zusammen genommen 3,5 Billionen Dollar.
- Große Multis "sollen" mehr Geld für Entwicklung zur Verfügung stellen.
- Die neuen Geberländer "wie Brasilien, China, Indien und Korea" sollen mehr leisten
Umwelt: Termiten sind gut für die Savanne: Interessante Details über die erfreulichen Auswirkungen der Insekten auf ihre Umwelt förderte die Wissenschaft jetzt zu Tage.
Eine neue Getreiderostvariante (Schadpilz) bedroht die Weizenernten in Afrika und vielleicht demnächst auch in Südasien. (Beide Nachrichten Spiegel Online.)
Und zum Schluss noch etwas Medienkritik von xkcd:
Aber: Was in den USA ein GAU ist, bleibt in Nigeria auch künftig normal. Der Freitag erinnert an die nun schon 40 Jahre dauernde Ölpestkatastrophe im Nigerdelta (eine Übersetzung aus dem Guardian).
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