Der Freitag sieht "Chaos und Anarchie" in Zentralasien heraufziehen, "wenn der Deckel vom Kessel fliegt": "Erlauben die Eruptionen in Kirgistan eine Vorahnung von der „Zeit danach”, (...) sollten die USA und die NATO irgendwann tatsächlich aus Afghanistan abziehen?"
Mediawatchblog weist auf den Text hin, weil er ein unübersehbares Zeugnis dafür ablegt, dass eine Kreuzung aus Feuilleton und geostrategischen Betrachtungen jederzeit zu einer höchst unangenehmen Chimäre mutieren kann.
Wirklich schade ist, wie im ersten und letzten Teil Ursache und Wirkung vertauscht werden und die Argumentation in einem Wust von Wortgetümen ("islamistische Versuchung, Ohnmachtsstaat, Mäzenatentum der NATO, Ausleben einer konfrontativen Distanz") erstickt wird. Umgekehrt wäre ein Schuh draus geworden.
Der mittlere Absatz "Blockaden und Barrieren" ist interessant. Dieser zentralasiatische Kollateralschaden des "Kriegs gegen den Terror" war dem Mediawatchblog so noch nicht untergekommen:
Samstag, 26. Juni 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen