Der bekannteste Unbekannte in diesem Konflikt heißt sicherlich Anupong Paochinda, der thailändische Generalstabschef. Der wikipedia-Eintrag (engl.) über den Soldaten ist gelungen - vor allem die Zitate-Sammlung. Dazu hier noch der Link auf eine gute und ehrliche Arbeit aus der Frankfurter Rundschau online. Journalismus hat längst nicht immer eine Antwort parat, und es wäre gut, das öfter zuzugeben.
Wie (fast immer) lohnt sich in solchen Fällen ein Blick in die Asia Times. Dort findet sich ein Interview mit einem Royalisten (Sukhumbhand Paribatra) vom 29. April 2010. Daraus geht dem unter anderem hervor, warum das Königshaus einen großen Teil seiner Legitimität verloren hat. Dass Neuwahlen nötig sind, ist offensichtlich unter den meisten thailändischen Politikern Konsens:
ATol: What would represent a permanent solution?Über die neue Qualität der Opposition durch die "Rothemden" sagt Paripatra (wiki, engl.):
SP: We have to agree on a deadline for dissolution of parliament.
ATol:What is a reasonable deadline in your opinion?
SP: I have no opinion.
SP: In the old days, the lines of divisions were very clear: Between the military and the middle class, military and the students, conflicts among two or more groups of military and so on.So sieht übrigens "Neutralität" aus wenn sie ernst gemeint ist: Man nennt seine Quelle nicht nur, man beschreibt sie auch, so dass klar wird, um wen es sich dabei handelt und warum man diese Person gewählt hat. Die Asia Times löst das so:
Conflicts now are multifaceted, multidimensional. Conflicts are not only political but cut across all social units, in families, in work places, in institutions, everywhere. You can have one member of a family being red shirted, another yellow shirted and the third no color at all.
A former academic and deputy foreign minister under a previous Democrat Party-led government, Sukhumbhand is a maverick royalist known for his strong opinions about the royal institution.
Die Überschrift ist leider auf schreckliche Weise obsolet geworden. Was Deutsche Politiker mit der Clique zu tun haben, die jetzt (nach 2006) erneut ihre Vorstellungen gewaltsam durchsetzen, zeigt German-Foreign-Policy.com. Es geht um Harald Klein, früher Verteter der FNS in Bangkok, der heute Abteilungsleiter im BMZ unter Minister Dirk Niebel (FDP) ist. Dort ist er zuständig für "Asien/Lateinamerika" und für "Grundsatzfragen".
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