Die deutsche Presse ignoriert diesen Vorgang vollständig. Auch international ist nur bei UPI, im Iran, in einigen arabischen Medien, bei chinesischen Agenturen und Reuters India davon zu lesen (Google-News). Auf deutsch gibt es offensichtlich nur eine einzige seriöse Zusammenfassung der Ereignisse.
Abdul Rahman Haji Ahmad führt - offenbar meist von Köln aus - eine Kurdenorganisation (PJAK), die sich scheinbar von der PKK abgespalten hat und nun vornehmlich im Iran operiert. Laut Monitor (2007) rekrutiert die PJAK sogar Freiwillige in Deutschland. Lesenswert ist in diesem Zusammenhang zudem die Analyse (2007) von German-Foreign-Policy.com. Auch Spiegel online berichtete (2008) ähnlich.
Es ist davon auszugehen, dass die PJAK (wahrscheinlich mit US-Unterstützung) vom Irak aus operiert und Vorstöße in iranisches Gebiet unternimmt. Und Teheran ist bei seiner Einstufung der PJAK als Terrorgruppe wohl nicht völlig allein. Al Arabiya meldet:
Iran has complained frequently about PJAK’s activities, and has launched repeated artillery attacks and even airstrikes against PJAK bases in the rugged Qandil mountains of northern Iraq. (...)
The U.S. Treasury Department listed PJAK as a “specially-designated global terrorist” organization on Feb. 4, 2009, alleging that the group had “terrorist ties to the KGK,” the political arm of the PKK, the Turkish Kurdish organization that has been battling the Turkish government for the past 25 years.
(...) PJAK fighters have clashed occasionally with Iranian Revolutionary Guards units in Iranian Kurdish towns and villages (...).
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