Ein Umdenken bei der Armutsbekämpfung (und bei der (De-)Regulierung wirtschaftlicher Aktivität) fordert Jomo Kwame Sundaram, stellvertretender UN-Generalsekretär für wirtschaftliche Entwicklung. in diesem ins Deutsche übersetzten Text des Project Syndicate.
Dass die Sterblickeit in Entwicklungsländern in neuester Zeit selbst dann sinkt, wenn dort Krieg herrscht, ist das Ergebnis einer neuen Studie, die epo.de präsentiert. Als einer der wichtigsten Gründe für die Entwicklung werden Impfprogramme genannt. (Auch gehen die Autoren davon aus, das die Schätzungen der Opferzahlen in der DR Kongo seit Anfang des Jahrhunderts um zwei Drittel zu hoch liegen.)
Chinas Devisenreserven sind trotz der aktuellen Finanzkrise auf 2.400 Millarden US-Dollar (FTD) gewachsen. Lateinamerika und die Karibik sind immerhin fast ohne Schuldenzuwachs durchgekommen (Bloomberg).
Le Monde Diplomatique bietet diesen Monat gleich zwei gute Hintergrundberichte über "ausländische Direktinvestitionen in die Landwirtschaft", sprich Landnahme (land grabbing) in Afrika (Überblick), (Fallbeispiel Sierra Leone; Firma Addax).
Wer aus Zeitmangel oder wegen fehlender Sprachkenntnisse den in den letzten Fundstücken verlinkten Artikel über den zentralasiatischen Energiepoker nicht gelesen hat, dem bietet der Spiegelfechter eine neue Chance: In seinem Stück "Das Great Game ist entschieden", spitzt er die jüngsten Entwicklungen in dieser geostrategisch gerade für Europa ziemlich kitzeligen Angelegenheit sehr gelungen zu. Im Iran werden derweil weitere Ausschreibungen für Investitionen über weitere 20 Mrd. US-Dollar in den Energiebereich erwogen.
Ein wirklich spannender Beitrag von telepolis über "einfaches" - weil im lateinischen Alphabet geschriebendes - Arabisch: "Arab-easy", Arabizi.
Eine ebenso amüsante wie aufschlussreiche Glosse über heilige SMS ist in der pakistanischen DAWN nachzulesen. Auch die 338 (!) (Stichtag 18.1.) Postings von LeserInnen haben es zum Teil in sich.
(Erfreulich: Anders als in dt. Kommentarpostings meist üblich, kommen die UserInnen nicht von Hölzchen auf Stöckchen.)
Eine Reportage aus "einem der größten Slums Lateinamerikas" in Bogotá, Kolumbien bietet die WoZ.
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