Donnerstag, 25. Juni 2009

Fundstücke XIV

Weltflüchtlingstag. Das UNHCR bietet erstmals einen Stream aus Flüchtlingscamps an:



Über das Leben im Flüchtlingslager Jalozai in Pakistan berichtet DAWN.

Einen lesenswerten Hintergrund zur außergerichtlichen Einigung zwischen Shell und den Vertretern der 1995 gehängten 'Ogoni 9' bringt NEXT. Viele Menschen in Nigeria sind offensichtlich enttäuscht, dass es zu keinem formellen Urteil gegen den Ölmulti gekommen ist. Siehe auch "Nachspiel eines Justizmordes". Und nach der letzten Offensive misstrauen die Militanten im Delta natürlich der Regierung: Laut NEXT wir ein Amnestieangebot Abujas kaum genutzt (2). Im übrigen gehen die Anschläge gegen Ölfördereinrichtungen im Nigerdelta weiter (1), (2), (3), (4).

So die Region denn in 2011 unabhängig wird, könnte der Süden des Sudan als failed state starten. Derartige Sorgen macht sich heute schon der Economist. Auch der Guardian bringt ein längeres Stück. Derzeit läuft im Sudan die Wählerregistrierung, denn im Februar 2010 sollen Präsidentschaftswahlen stattfinden.

Proteste im Niger gegen den Versuch von Präsident Mamadou Tandja, seine nicht in der Verfassung vorgesehene dritte Amtszeit durchzusetzen, meldet Aljazeera.

Videos erleichtern die die Bildungsarbeit in Afrika, berichtet der New Scientist. Zudem ermöglichen sie erheblich mehr Frauen den Zugang zu Bildungsveranstaltungen.

Auf die Neutralität der UN in Georgien besteht der Freitag. Am 15. Juni 2009 lief das Mandat der derzeitigen UN-Beobachtermission aus.

Einen guten Hintergrund zum Uranbergbau und zum Run auf die begrenzten Vorkommen vor allem in Zentralasien bietet Telepolis.

Das erste in China gebaute Flugzeug liefert Airbus aus. Quelle: Spiegel Online

Über die Querelen im Vorfeld des UN-Gipfels zur Finanzkrise berichtet Telepolis. Dani Rodrik ist der Meinung, dass "the conundrum of global reform is that the proposals that go far enough (...) are wildly unrealistic, while those that are realistic (...) fall far short of what is needed." Passend zum Thema kommt aus Österreich eine Studie zur Tobin Steuer. Die hier Financial Transaction Tax genannte Steuer könnte laut Auskunft der Autoren 0,5 bis 2 Prozent des Bruttonationaleinkommens abwerfen. Hat tip geht einmal mehr an die Nachdenkseiten.



Einige wirklich aufschlussreiche Anmerkungen zur deutschen Forschung im Bezug auf Governance und informelle Sicherheitsstrukturen macht Raul Zelig in der jungen welt. Er kombiniert diese mit einer lesenswerten Analyse der Situation in Kolumbien.

Zu guter Letzt: Ob das hilft, das 'Triple A' rating der USA und den Wert des dort gedruckten Dollars auf Dauer zu erhalten, mag bezweifelt werden. Einige der Ideen für neue Dollarnoten sind jedoch richtig gut....
http://richardsmith.posterous.com/

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