Montag, 11. Mai 2009

Fundstücke IX

Ein weiterer Beleg für die Zeitenwende, die gerade erst beginnt: China hat die USA als größter Handelspartner Brasiliens abgelöst.

Schwellenland USA: Einen Überblick über die Ernährungssituation von Kindern in der größten Wirtschaftsmacht der Erde bietet Feeding America. In manchen Bundesstaaten ist die Ernährungssicherheit von über 20 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren bedroht - insgesamt sind über 3,5 Millionen Kleinkinder betroffen.
Interessanterweise sind das Problem in den ehemaligen Südastaaten am größten. Leider sind die Zahlen nicht ethnisch aufgeschlüsselt. Gefunden in den Nachdenkseiten.

In der Financial Times findet sich ein Kommentar von Paul Kagame zur Frage, was Entwicklungspolitik in Afrika besser machen könnte.

Die junge welt bietet einen guten Hintergrundbericht zu der politischen Ökonomie des Uranbergbaus im Niger.

Südafrikas neues Kabinett weise auf Kontinuität hin, meint Mail & Guardian.

Eine schöne Reportage über die einzige (Motor-) Rikschafahrerin in Delhi, die jetzt für die Lokh Sabha kandidiert, bringt Aljazeera.

Ein Update zu den aktuellen HIV-Zahlen: Zwei Drittel aller Infizierten zwischen 15 und 24 Jahren in Afrika sind Frauen, berichtet der Economist. Und 3,4 Millionen von insgesamt 5,5 Mio. Infizierten dieser Altersgruppe leben im subsaharischen Afrika.

Und noch eine Grafik des Economist:Wo sitzen die meisten Menschen im Gefängnis?, fragt der die britische Zeitschrift. Die gelben Balken geben die absoluten Zahlen wieder - wichtiger sind aber die kleinen weißen Kästchen links, die den prozentualen Bezug zur Gesamtbevölkerung herstellen.

Wer schon immer einmal das Grundwissen über den Trend zur Privatisierung von militärischen Aufgaben komprimiert und in deutscher Sprache erwerben wollte, ist mit der hier verlinkten Zusammenfassung aus dem Hintergrund gut bedient.
Weltweit arbeiten derzeit über eine Million Menschen im Auftrag privater Sicherheitsfirmen in Krisengebieten.

Und zum Schluss noch ein berühmt gewordener Videoclip des staatlichen südafrikanischen Fernsehens SABC. Gute Unterhaltung und "Take another look at Mzansi". Die Musik kommt übrigens von Mapatutsi, einer der bekanntesten (und besten) südafrikanischen HipHop-Bands.


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