Freitag, 24. April 2009

Fundstücke VI

"Who Gets a State and Why?" fragt die angesehene US-amerikanische "Foreign Affairs" in erfrischender Offenheit.

"Schwellenland Amerika" heißt der Titel einer aufschlussreichen Analyse von Martin Wolf, Kolumnist der Financial Times, über die Rolle des Bankensektors in den USA. Vergangenheitsbewältigung im Dritte-Welt Stil macht Telepolis angesichts der Tatsache aus, dass die CIA-Foltervorwürfe jetzt mit Hilfe einer 'Wahrheitskommission' aufgeklärt werden sollen.

Einen bitterböser und äußerst informativer Bericht über die Wirklichkeit und die politischen Implikationen des US-Luftkrieges gegen Ziele in Nordwestpakistan ist in der Asia Times Online nachzulesen.

Laut Telepolis wird demnächst Solarstrom aus Tunesien per Seekabel nach Italien geliefert. Dagegen steht die Blumenindustrie in Kenia vor einem Desaster wie der East African berichtet. An den Rettungsversuchen ist auch die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) beteiligt. Weil es wichtig ist, immer wieder die Gegenseite zu hören, hier ein Verweis auf ein Interview mit Südafrikas Minister für Arbeit, Geoff Doidge, im Neuen Deutschland in dem er Jacob Zuma, den nächsten Präsidenten Südafrikas lobt.

Ein überscharf formulierter Spiegel-online Bericht bot den Anlass zu einem Crosscheck über den Autor im Netz. Dabei fand sich die äußerst nützliche Website Sourcewatch.

Nachtrag: Seit Anfang des Jahres übersteigt die Zahl der Internet-NutzerInnen eine Milliarde Menschen weltweit. Über 40 Prozent davon leben in Asien.

Und zum Schluss noch eine Karikatur über den Wahlkampf in der größten Demokratie der Welt und eine (tendenziöse) über die Wahl in Südafrika.

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