Montag, 28. November 2016

Fundstücke CCXXXVI

Brasilien: amerika21 weist auf  eine Rede von Michel Temer, dem neuen Präsidenten hin, nachdem der Sturz der Regierung Rousseff dazu diente, neoliberale Politik durchzusetzen.

Ecuador steigt in den Handelsvertrag ein, der zwischen Kolumbien, Peru und der EU besteht (Mosaik, hat tip NDS).

Afghanistan: Ein Lehrstück über Krieg, Drogen und Terror bringen die Nachdenkseiten.

Marokko: Einen sehr guten Artikel über die Wirtschaftslage in dem Maghreb-Land und die Rolle des Internationalen Währungsfonds bietet Makroskop.

Libyen: Die vom Westen geforderte und unterstützte Einheitsregierung hat keinen Frieden gebracht, sondern den Konflikt lediglich verlagert, befindet der Economist.

Sudan: Zur Abwehr von Flüchtlingen arbeitet die EU mit mutmaßlichen Kriegsverbrechern und maßgeblichen Stützen des Regimes von Omar al-Bashir zusammen (taz). Unbedingt lesen.

Naher Osten: Offensichtlich können neue Tendenzen im Erdgassektor einige jüngere Entwicklungen im Nahen Osten erklären - so etwa die Annäherung vor Türkei und Israel (MEMO).

Urbanisierung: Spannende Karten über die Bevölkerungsentwicklung in Städten bietet der Guardian. Dabei wird deutlich: Die meisten Städte (außer in Afrika und Südasien) haben den Zenit erreicht und viele schrumpfen bereits wieder.

EU: Die Europäische Union verfügt nun über bindende Regeln zu Konflicktmineralien (Euraktiv, G-News dt.). Entwicklungspolitik Online macht im Blog darauf aufmerksam, dass weitere Ausnahmen zu den bereits verhandelten Regeln hinzugefügt worden sind.

Deutschland: Die Zahl der Minderjährigen, die die Bundeswehr beschäftigt ist, wurde in den letzten fünf Jahren von 689 auf 1576 mehr als verdoppelt (telepolis).

German-Foreign-Policy.com macht darauf aufmerksam, dass die Staatsanwaltschaften syrische Islamisten im Inland als Terroristen verfolgen, wenn sie Organisationen unterstützen, die von der Bundesregierung zur gemäßigten Opposition gezählt und - in Syrien - auch dementsprechend unterstützt werden.

Während afghanische Flüchtlinge aus Deutschland abgeschoben werden (Zeit Online), sieht sich das Auswärtige Amt gezwungen Projekte für afghanische Binnenflüchtlinge zu finanzieren, weil die Menschen "häufig Perspektivlosigkeit und Konflikte" erwartet (akzente). Motto: "Mit Lehmhaus und Training aus der Schutzlosigkeit".

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