The presence of the US airbase at Manas, which is used to ferry tens of thousands of coalition troops into and out of Afghanistan every month, has long been a point of contention between Moscow and Washington.Diese Feststellungen scheinen sich zu bestätigen: "Russland erkennt Übergangsregierung an", titelt die Kleine Zeitung ganz richtig. Denn was sonst verbirgt sich hinter der Tatsache, dass der russische Ministerpräsident Wladimir Putin Otunbajewa als Chefin der neuen Regierung betrachtet, wie ein Sprecher Putins am am 8. April mitteilte. Ähnlich die Salzburger Nachrichten, die jedoch hinzusetzen, dass Russland 150 Soldaten auf seine dortige Militärbasis schickt.
In 2009, Kyrgyzstan said it would close the base after receiving a promise of more than two billion dollars in aid and loans from Moscow, which many saw as a sign of Russian anger over the US presence in its geo-political backyard.
In the end, Bishkek pulled an abrupt about-turn after Washington more than tripled the rent it was paying for the base, a move perceived by many in the Russian government as a slap in the face.(...)
Russia (...) will be happier in dealing with [Rosa] Otunbayeva [der Oppositionsführerin und Ex-Außenministerin], who has good relations with Putin, said Alexy Malashenko of the Moscow Carnegie Center.
The interim government is unlikely to make any immediate changes to the US base agreement, (...) but as ties with Moscow continue to warm and a new government comes into place, changes are likely in the cards.
Die elektronische Ausgabe des TIME Magazine fragt bereits: "Did Moscow Subvert a U.S. Central Asian Ally?".
Bei Aljazeera und Xinhua finden sich jedoch Hinweise darauf, dass die Forderung, die US-Militärbasis zu schließen, in der jetzt an die Macht gelangten Opposition durchaus verbreitet ist. Die Begründung (bei Aljazeera) lässt aufhorchen:"Opposition leaders earlier said that they want the base closed because it could put their country at risk if the US becomes involved in a military conflict with Iran."
Die Zahlen über die (bisherigen) Todesopfer der Revolte schwanken zwischen 60 und 75 - siehe auch die G-News-Ergebnisse in deutscher und englischer Sprache.
Kirgisistan (wiki,dt.) ist ein verdammt armes Land, das sich auf Platz 120 des Indexes für menschliche Entwicklung befindet und ein pro Kopf Einkommen von fast genau 2000 US-Dollar pro Jahr erwirtschaftet. Über die Hälfte der Bevölkerung muss mit weniger als zwei US-Dollar pro Tag zurechtkommen (HDR 2009; PDF: 3,9 Mb, S. 173 u. 177).
P.S. (9.4.2010): Kirgisistan hat mittelfristig - wie Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan - durchaus das Potential ein failed state zu werden. In allen vier Staaten fehlt es an Demokratie, Transparenz und konsolidierten Strukturen. Zu allem Überfluss verfügt die Region über erhebliche Bodenschätze....
Als Verlust an strategischer Macht der USA in Zentralasien kommentiert auch die Asia Times die Ereignisse in Kirgisistan.
AntwortenLöschenIn Russland hegt man offensichtlich ähnliche Sogen wie der Mediawatchblog: Medwedew warnt vor Bürgerkrieg in Kirgisien, meldet Spiegel Online.
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