Sonntag, 11. Oktober 2009

Fundstücke XXXIX

Einen Beitrag zur afrikanischen Blogosphäre bieten die Blätter für deutsche und internationale Politik in ihrer aktuellen Ausgabe.

Als Umweltproblem schildert Spiegel Online das Engagement eines US-amerikanischen Metallverarbeiters in Peru. So sehen also die Beweggründe aus, die Menschen dazu bringen, sich Männern wie Hugo Chavez anzuvertrauen.

Sollten sich einige der geneigten LeserInnen ebenfalls Gedanken über die Auswahl der Ziele machen, die die so genannten Taliban für ihre Anschläge auswählen: Die Asia Times stellt einige extrem interessante Überlegungen zu der Frage an, warum die indische Botschaft in Kabul schon zum zweiten Mal innerhalb von 15 Monaten Ziel eines Anschlags geworden ist.

Fast übersehen: Ende September hat Deutschland zwei weitere U-Boote vom Typ U212/214 an Israel ausgeliefert. Hier die G-News Auswahl, in der sich kein einziger deutschsprachiger Bericht über das Milliardengeschäft findet. Die U-Boote werden später umgebaut und können anschließend Atomwaffen tragen. Mehr Details: (1), (2), (3), (4). Und wer glaubt, das werde schon irgendwie gut gehen, sei an die Kollegen von weissgarnix verwiesen, die ein übles Detail aus der Kuba-Krise (1962) ausgegraben haben.

"Kein Gott außer Allah": Seine Erlebnisse als Gefangenenwärter auf Guantanamo machten aus einem jungen Amerikaner einen Konvertiten. Der Freitag hat die Story aus dem Guardian.

"In Afrika bist DU der schwarze Mann", textet ein stern-blogger fröhlich vor sich hin, nachdem er in Dakar wohl einige Bier zuviel hatte. Die Blogosphäre hat der Reiseberichterstattung offensichtlich auch nicht nur gut getan. Kostprobe gefällig? "Die Hitze baut sich wie eine unsichtbare Mauer vor einem auf. Muss ich da wirklich raus? Ja, ich muss." Oder dieser hier: "Der Händler will mir dafür umgerechnet rund 30 Euro abknüpfen. Ich mache mir erst gar nicht die Mühe zu verhandeln. Ein kurzes hämisches Lachen, eine 180-Grad-Drehung und weg bin ich." Wir verzichten auf eine genauere Analyse und legen dem Kollegen einen Aufenthalt im Dschungelcamp nahe. Unseren LeserInnen empfehlen wir statt dessen Hagen Rethers "Vater Unser der Globalisierung":


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