Donnerstag, 9. Februar 2017

Ländersache Nachhaltigkeit

Seit Mitte Oktober hat sich Euer/Ihr ergebenster MediaWatch-Redakteur mit der Frage auseinandergesetzt, was die Bundesländer im Hinblick auf die Neuen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen tun und was sie tun könnten und sollten. Denn in vielen Bereichen verfügen die Länder über Kompetenzen, die für eine nachhaltige (Weiter-)Entwicklung Deutschlands wesentlich sind und machen zudem auch Entwicklungspolitik.

Warum auch die Länder was tun müssen? Nun, das Neuartige der SDGs besteht darin, dass sie universell gültig sind. Sie betonen die Notwendigkeit der Veränderungen vor Ort, verlieren aber gleichzeitig die internationale Verantwortung der reichen Länder nicht aus den Augen, insbesondere bei der Bekämpfung von Armut und Hunger aber auch bei der Beseitigung all der Hindernisse, die eine nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsweise hierzulande erschweren.

Ein Überblick über die Themen, die die Bundesländer im Kontext der SDGs bearbeiten können oder müssen, zeigt die Bandbreite der Aufgaben:
Klimaschutz und Energiewende, Nachhaltiges Wirtschaften, Schutz natürlicher Ressourcen (Biodiversität, Wald, Wasser, Flächen/Boden, Luft), Umwelt und Gesundheit, Bildung und Wissenschaft, Demografischer Wandel, Sozialer Zusammenhalt und gesellschaftliche Teilhabe, Gute Arbeit – faire Arbeit,  Integration, Nachhaltige Finanzpolitik, Nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung, Nachhaltige Mobilität, Nachhaltiger Konsum und Lebensstil, Landbewirtschaftung, Gesundheit, Eine-Welt-Politik und die europäische und internationale Dimension, Geschlechtergerechtigkeit, Barrierefreiheit und Inklusion, Nachhaltigkeit in den Kommunen (Lokale Agenda), Bürgerschaftliches Engagement und Teilhabe.

Auftraggeber für diese Untersuchung ist das Global Policy Forum - ja, genau die, die die SDG-Bibel verfasst haben. Wer keine 50 Seiten lesen mag, kann gerne auch auf eine (allerdings nicht von mir geschriebene) Kurzfassung zurückgreifen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen