Donnerstag, 24. September 2015

Spuren des deutschen Kaiserreichs in Tansania

Das Andenken an die Kolonialzeit wird in Tansania bis heute gepflegt. Dennoch sind Deutsche ziemlich beliebt. Die Verbrechen der Kolonialzeit vor dem Ersten Weltkrieg sind weitgehend vergessen und Teile der seinerzeit errichteten Infrastruktur sind heute noch nützlich (Eisenbahn und touristisch verwertbare Sehenswürdigkeiten).
Unten eine Skulptur aus dem Nationalmuseum in Dar es Salaam, die den Ausgangspunkt kolonialer Inwertsetzung illustriert: Sklaven- und Elfenbeinhandel.

Askari-Denkmal in Dar es Salaam.

Der von den Deutschen gebaute Bahnhof in Mwanza. Er liegt fast direkt am Ufer des Victoria-Sees.

In Kigoma, am Tanganjika-See, haben die Deutschen nicht nur einen Bahnhof sondern direkt dahinter auch gleich einen Hafen gebaut. Dort ankern heute noch Schiffe, die so aussehen, als ob auch sie 100 Jahre alt seien.

Besonders viele Zeugnisse deutschen, kolonialen Wirkens finden sich in der Küstenstadt Bagamoyo, von wo aus Deutsch-Ostafrika regiert wurde. "Festung Europa" könnte das Bauwerk unten heißen. Es ist das erste Zeugnis deutscher Architektur in Bagamoyo und wurde 1889 von Hermann von Wissmann errichtet....

Nur acht Jahre später (1897) sah der Sitz des deutschen Gouverneurs bereits so aus:

Wo früher der Galgen in Bagamoyo stand, gibt es heute einen Gedenkstein:

Und auch ein kleiner Friedhof mit deutschen Gräbern existiert noch:

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