Donnerstag, 19. Juni 2014

Weltweit fracken

Nachdem MediaWatch gerade einen "beachtlichen Etappensieg" melden konnte, weil eine britische Firma auf die Exploration von mutmaßlichen Erdölvorkommen im Virunga-Nationalpark verzichtet, ist es nun an der Zeit, wieder eine Menge Wasser in den Wein zu gießen:

In einem neuen Report "Heading South" berichten Friend of the Earth (FoE), wie vorwiegend europäische Energieriesen ihre Aktivitäten zu Förderung von Schiefergas ("fracking") in Ländern des Südens ausweiten. Am Beispiel Argentiniens wird gezeigt, wie dabei die Interessen der Betroffenen auf der Strecke bleiben. Die US Energy Information Administration (EIA) hat schon letztes Jahr eine Untersuchung durchgeführt, um eine Übersicht über die Schiefergasvorkommen außerhalb der Vereinigten Staaten zu bekommen (vgl. auch die Karte unten).


Auch die EU hat sich Anfang 2014 des Themas 'unkonventionelle Energiereserven' angenommen und Empfehlungen veröffentlicht, die unter anderem ausdrücklich die Einbringung von Chemikalien in den Boden vorsehen (Punkt 10). (Vgl. auch die Nachdenkseiten.) Bereits im letzten Jahr hatte FoE einen Bericht veröffentlicht, in dem der Stand der Fracking Aktivitäten und der Widerstand dagegen für eine ganze Reihe von Ländern zusammengefasst worden war: "Shale gas: Uncvonventional and unwanted".

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