Samstag, 6. Juli 2013

Fundstücke CLXXIV

Rasant, wie sich kapitalistische Produktion auf neue Käufergruppen einstellt... Nur, wenn es um die grundlegenden Bedürfnisse von Milliarden geht, ist das System eine Schnecke, dem jeder kleine Fortschritt abgerungen werden muss. Leider kann man sich seine Guy-Fawkes-Masken für diesen Zweck nur schwer selber basteln. Offensichtlich liegt diese kleine Fabrik nahe Rio de Janeiro und versorgt die dortigen DemonstrantInnen. Über die Herkunft des Fotos ist leider nichts Näheres bekannt. Hat tip Chris Blatman.

Ecuador bietet den USA finanzielle Hilfe in Höhe von jährlich 23 Mio. US-Dollar für die Förderung der Menschenrechte an (RIA Novosti). Hat tip Andreas aus Karlsruhe.

Pakistan erhält 5,3 Mrd. US-Dollar Kredite vom IWF (Dawn).

Mit der zunehmenden Zahl alleinerziehender Mütter auf dem Subkontinent beschäftigt sich die Times of India (2).

In Hongkong, China, nimmt die Unzufriedenheit mit dem Einfluss der Festlandschinesen und den exorbitantan Lebenshaltungkosten zu, meint die Asia Times.

Thailand bietet ein weiteres Beispiel dafür, dass Agrarsubventionen als Instrument der Umverteilung im Vergleich zu direkten Einkommenstransfers wenig taugen (Tagesschau). Die Behauptung von Al Jazeera, die Subventionen seien schuld an den verminderten Reisexporten des südostasiatischen Landes, ist jedoch schlichtweg Unsinn.

Eine wirklich große-Klasse-Animation zum Landgrabbing in Kambodscha bietet die Menschenrechtsorganisation LICADHO. Hat tip Michael.

Über die Praxis der Krieges "gegen den Terror" in (Süd)Somalia berichtet gut informiert die Junge Welt: "Kenianische Truppen haben in Südsomalia einen Pufferstaat errichtet"

Über die wahrscheinlichen Konsequenzen des Booms mit Anleihen, die afrikanische Staaten in Euro oder US-Dollar ausgeben, schreibt Joseph Stiglitz (mit einem Kollegen) im Project Syndicate.

Ende Juni 2013 ist der Fünfte Weltkongress gegen die Todesstrafe in Madrid zuende gegangen (G-News dt., Global Voices Online)  1500 AktivistInnen, DiplomatInnen und WissenschaftlerInnen aus 90 Ländern haben diese alle drei Jahre stattfindende Veranstaltung besucht.

Man mag die Attitüden des neuen Papstes belächeln - etwa dass er in der Kantine isst, statt sich exquisit bekochen zu lassen. Dass Franziskus seine erste Reise als Pontifex Maximus nach Lampedusa unternimmt, "um die Toten zu beweinen" und auf grundlegende Ungerechtigkeiten hinzuweisen, lässt jedoch aufhorchen (Tagesspiegel).

Deutschland: Als "vernichtend" bezeichnet Entwicklungspolitik Online die Kritik, die der Verband Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen (VENRO) an der Entwicklungspoltik der schwarz-gelben Regierung übt.

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