Freitag, 4. Januar 2013

Öleinnahmen und sektiererische Gewalt

Telepolis bietet einem lesenswerten Beitrag über die Nachwirkungen der US-Okkupation des Irak. Konkret geht es um den Streit zwischen Bagdad und den Kurden im Nordirak um die Einnahmen aus der ExxonMobil-Ölförderung.

Gleichzeitig nehmen die Spannungen zwischen den Glaubensrichtungen im Irak wieder zu. Seit etwa 10 Tagen demonstriert die sunnitische Minderheit in Massen gegen die schiitisch geprägte Regierung von Premierminister Nouri al-Maliki. Aljazeera hat beeindruckende Menschenmengen im Programm. Die Deutsche Welle erlaubt sich in diesem Zusammenhang den Hinweis darauf, dass auch 20912 im Irak wieder über 2.000 Menschen Opfer von Bombenanschlägen geworden sind:
Im vergangenen Jahr 2012 ist die Zahl der bei Anschlägen und Angriffen getöteten Menschen nach offiziellen Zahlen deutlich zurückgegangen. Wurden 2011 insgesamt 2645 Iraker bei Anschlägen getötet, waren es im vergangenen Jahr 2174. Dies ist insbesondere im Vergleich mit den Jahren 2006 und 2007 ein signifikanter Rückgang, als die Gewalt zwischen den verschiedenen Religionsgruppen einen Höhepunkt erreicht hatte.
Was die Deutsche Welle nicht sagt: 2006/2007 waren monatlich bis zu 3.000 Menschen Opfer der Gewalt geworden. Vgl. dazu auch wikipedia (engl.).

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