"Haiti faces years of cholera" sind amerikanische Epidemologen überzeugt. Als Beispiel nennen sie Peru, wo die Seuche in den 1990er Jahren wütete (New Scientist). Natürlich sind die Betroffenen stinksauer. Die SZ schreibt von 10.000 möglichen Toten.
Zu einer dynastischen Herrschaft mit weitreichenden Vollmachten hat Mahinda Rajapaksa seine Präsidentschaft in Sri Lanka ausgebaut. Al Jazeera mit Details.
"Where are the cameras now?", fragt der Guardian und weist auf die lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen von Minenarbeitern in Chile hin.
Ende des Schreckens? Laut East African zählt die Lords Resistance Army noch etwa 400 Kämpfer, darunter schätzungsweise 250 aus Uganda.
Fast nichts erfährt man aus den deutschen Mainstream Medien über den Gipfel der fünf Anrainerstaaten am Kaspischen Meer (G-News, dt.). Dabei hat die Konferenz eine wesentliche Bedeutung für die Verwirklichung der Nabucco-Pipe.
Drei der fünf schnellsten Supercomputer der Welt stehen derzeit in China (heise online). Insgesamt verfügen die Chinesen über 42 der 500 leistungsstärksten Anlagen. Japan ist mit 26 Anlagen, Europa mit 124 und die USA mit 275 Anlagen vertreten. Xinhua schreibt: "In recent years, Chinese researchers have worked hard to develop China's own supercomputers, with the support of the 863 Program, a government-sponsored national high-tech research and development initiative. These "Made-in-China" supercomputers not only break the blockade imposed by foreign countries, they also narrow the gap between China and developed countries. They have even made China a world leader in some technologies."
Wirtschaft: "Neue Regeln für heißes Geld", fordert Nouriel Roubini, ein Ökonom, der aufgrund seiner ebenso frühzeitigen wie zutreffenden Prognosen zur Finanzkrise bekannt geworden ist. (Vom Sydicate Project in's Deutsche übersetzt; für Menschen mit Fachkenntnissen geschrieben.) China beschränkt schon Mal den Zugang von Ausländern auf seine Immobilienmärkte (FTD).
Dani Rodrik hat im neuen Weltentwicklungsbericht (PDF, 11 MB, dt. Fassung) gelesen und macht auf "The unsung development miracles of our time" aufmerksam: Fast unbemerkt seien die Entwicklungserfolge von Ländern wie Oman, Indonesien, Tunesien, Marokko oder auch Algerien geblieben.
"Soziale Auswirkungen der Finanzkrise [in Entwicklungsländern] sind verheerend", schreibt Isabel Ortiz, stellvertretende Direktorin der Abteilung Politik und Praxis der UNICEF in einem Gastbeitrag in Welt online. Es lohnt, auch die Kommentare zu dem Beitrag zu überfliegen.
Bill Gates will das Mikrosparen fördern. 500 Mio. US-Dollar macht der Multimilliardär laut Spiegel Online dafür locker. Im Mikrofinanzsektor in Indien gibt es derzeit massive Probleme (FTD). Geldverleih ersetzt eben keine Sozialpolitik - schon gar nicht bei über 60-prozentigen Zinsen. Auch die ToI hat selbstverständlich und schon vor drei Wochen berichtet (1), (2).
Deutschland: Westerwelle will einen ständigen Sitz im UN Sicherheitsrat aber kein UN-Parlament, kritisiert Telepolis.
Dort ist auch ein sympatischer Hintergrundbericht über den gerade gestarteten Prozess gegen mutmaßliche somalische Piraten in Hamburg zu finden.
Montag, 22. November 2010
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