Mittwoch, 31. März 2010

Fundstücke LXIII

Es muss noch einmal gesagt werden: Die Deutschen zahlen Steuergelder für Kriegsverbrecher. Ein vom Westen gebilligtes Amnestiegesetz in Afghanistan stellt künftig sämtliche in dem südasiatischen Land begangenen Kriegs- und Bürgerkriegsverbrechen der Jahre 1979 bis 2002 straffrei (German-Foreign-Policy.com).

Russland "hat die Ursachen des Terrors geschürt", befindet Welt online angesichts der erneuten Anschläge im Herzen Moskaus. Eine derartige Hellsichtigkeit wünschte man sich auch bei der Reflexion des durch westliche Interventionen geschürten Hasses.

Welche Bedeutung die BRICs mittlerweile in der internationalen Geberlandschaft erlangt haben, belegt der Economist. Die These des Artikels: "Emerging powers have helped poorer nations weather the global recession". Nach wie vor aber (oder schon wieder) sind 36 Entwicklungsländer "kritisch überschuldet".

Der Economist hat die steigenden Zahlen von SlumbewohnerInnen (die prozentual in vielen Ländern aber gesunken sind) grafisch aufgearbeitet. Die WoZ berichtet über die Käfigmenschen in Hongkong.

So geht Zeitenwende: Kritisiert der Zentralbankchef Chinas das Krisenmanagement der EU, fällt der Euro und telepolis hat's gemerkt.
Den Rückzug von Google aus Festland-China nimmt der Spiegelfechter zum Anlass, Betrachungen über Internet-Zensur "hüben und drüben" anzustellen. Dabei kommt Deutschland nicht gut weg.

Iran zensiert europäische Satellitenprogramme per Störsender. In Spiegel online Wissenschaft ist von "sabotieren" und "attackieren" die Rede

Das muss man wohl Piraterie nennen: EU-Unternehmen fischen illegal in Afrikas Küstengewässern. Die junge welt berichtet, das ND ebenfalls. Dass Westafrikas Fischer sich nun organisieren, um ihre Interessen gemeinsam zu vertreten, berichtet epo.de

"Is this the end of gene patenting?", fragt der New Scientist unter Berufung auf ein Urteil eines US-Gerichtes im Bundesstaat New York, dass die Patentierung zweier Gene abgelehnt hatte, die mit Brustkrebs bei Frauen in Verbindung gebracht werden. Mediawatchblog meint: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

Das könnte sich als folgenschwerer Irrweg erweisen, wie die Daily Nation aus Kenia zu Recht vermutet: "Testing Schoolgirls for Pregnancy Not Likely to Cut Number of Teenage Mothers". Der Dank für den Hinweis auf diesen zwar etwas älteren aber wichtigen Beitrag geht an Ina.

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