Montag, 19. Oktober 2009

Fundstücke XL

Afghanistan ist nicht die Lüneburger Heide. Mediawatchblog meint, dass die Deutschen wesentlich besser beraten sind, über Sinn und Unsinn des Krieges zu streiten, anstatt über verschwundene Dienstwaffen. Warum der Feldzug scheitern wird, steht bei Telepolis: Der Sprit ist zu teuer.

Über die Nöte der Landbevölkerung in Indien berichtet die WoZ.

"Venezuela is no tyranny", ist der britische Guardian überzeugt. Welcher Diktator könne sich schon einen 70-prozentigen Anstieg der Wahlbeteiligung zu Gute halten? Und manchmal muss man nicht alles aufgreifen, was am Bildschirm so aufflackert. Manchmal machen es auch andere - polemisch zwar, aber im Kern unerfreulich zutreffend.

"Al Bashirs last gamble", sieht Al Ahram Weekly in den kommenden Wahlen im Sudan heraufziehen.

"Geldprofis entdecken die Armen", hat die FAZ festgestellt, schreibt aber auch von Unfrieden, Missbrauch und sogar Blasenbildung.

Hier mal wieder eine der nützlichen Economist-Grafiken, diesmal zum Thema sichere und unsichere Abtreibungen.

Als Streitfrage der Woche hat die taz sich ausgesucht: "Kriegsverbrechen - schafft Den Haag Gerechtigkeit?"

Das Neue Deutschland macht sich für das BMZ stark: "Am BMZ führt kein Weg vorbei".

Spiegel Online macht Stimmung gegen Bioprodukte aus China. "Geschäft ohne Seele", heißt es da. Gefühlte Information. Mehr geht auch nicht, denn für konkrete Anschuldigungen fehlen offensichtlich Beweise.

So wird das nix: Laut einer Studie der TU Dortmund wenden deutsche Journalisten im Durchschnitt 11 Minuten pro Tag für Crosschecks auf.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen