Arabischer Winter: Die Muslimbrüder in Ägypten und Tunesien finden Freihandelsabkommen scheints genauso gut wie die Könige von Jordanien und Marokko. Der EU ist's sowieso egal wer wo grad am Drücker ist solange die Geschäfte laufen. Das Forum Umwelt und Entwicklung, Power Shift und attac kritisieren Europas Pläne für „weitreichende und umfassende Freihandelsabkommen“ mit den vier Staaten.
Einartysken berichtet von unschlüssigen Sicherheitskräften im Ägypten, die sich mit den Demonstrierenden solidarisieren und von Feuergefechten zwischen Polizei und Armee in Port Said.
Das Neue Deutschland kommentiert die Hatz auf Schiiten von Syrien bis Pakistan.
Dazu passt: Nach den "Freunden Syriens" (G-News dt.) machen sich auch die Freunde für Jemen breit und treiben Spenden ein (Guardian). Treibende Kraft sind auch hier die arabischen Monarchien. Der Grund für die Initiative: Westliche Geber haben wieder einmal ihre Hilfszusagen nicht eingehalten. Zusammengekommen sind 550 Mio. statt 4,5 Mrd. US-Dollar. Außer den Saudis hat niemand gezahlt.
Auf Zwangssterilisationen HIV-positiver Frauen in Kenia weist Guernica hin. Das ist nicht nur unmenschlich (im Jargon: "Menschenrechtsverletzung") sondern diskreditiert darüber hinaus die Familienplanungs- und die Gesundheitspolitik gleichermaßen.
Im Bundesstaat Maharashtra bahnt sich die schlimmste Dürre seit Menschengedenken an (Hindustan Times). Der Monsun beginnt erst in etwa vier Monaten.
Nach zwanzig Jahren hat China nun - zumindest offiziell - das schon lange proklamierte Ziel erreicht, vier Prozent seines Nationaleinkommens für Bildung auszugeben (Xinhua). Das weltweite Mittel liegt nach Angaben der UNESCO bei 4,7 Prozent. Zum Vergleich: Die BRD hat 2009 rund 5,3 Prozent aufgewandt.
Die Asia Times beklagt Land Grabbing in Myanmar.
Eigenartige Vorstellungen vom Tag der Frau pflegt man in Pakistan: "Anti-terror law adopted to mark Women’s Day" (DAWN).
Das wurde auch Zeit: Die USA stellen wohl ihre Nahrungsmittelhife um. Künftig sollen - wie international üblich - auch die US-Spenden möglicherweise vor Ort gekauft werden (IPS/Schattenblick). Bisher hatten die USA darauf bestanden, die Nahrungsmittel aus eigenen Beständen zu liefern.
In Konkurrenz zum Forbes Magazin bringt der Postillon die Liste der 1000 ärmsten Menschen der Welt - angeführt von Ernest Mahoi aus Sierra Leone. Hat tip Niema.
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