Dienstag, 9. Juli 2019

Keineswegs zufällig

Wie es zum Sturz von Omar Hassan al Bashir, dem ehemaligen Staatschef des Sudan, gekommen ist, hat Reuters dankenswerterweise en detail aufgearbeitet. Denn die ökonomischen Probleme, die unter anderem zur Erhöhung des Brotpreises im Dezember 2018 führten, entstanden keineswegs zufällig. Der Bericht macht deutlich, welche Kräfte hinter dem - vom Internationalen Strafgerichtshof steckbrieflich gesuchten - Regierungschef standen und dass dieselben Leute ihn fallen ließen. Und nun?

Das Geld fließt wieder und 14.000 sudanesische Söldner kämpfen nach wie vor für die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi Arabien im Jemen. Hat tip Angry Arab.

Man darf gespannt sein, ob der Kompromiss wirklich trägt, der jetzt zwischen Militärrat und Opposition ausgehandelt worden ist.

Dass nicht nur die Scheichs, sondern auch die EU bei der Migrations"kontrolle" auf Hamdan Dagolo, den neuen starken Mann im Sudan setzt, belegt Telepolis.


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