Donnerstag, 4. Oktober 2018

Auch eine Form von Zensur

"Do No Evil; Nichts Böses Tun" gilt weiterhin als Wahlspruch des nun Alphabet genannten Suchmaschinengiganten. Doch auf Google Earth wird die Besetzung Palästinas bereitwilig umgesetzt. Damit macht der Konzern sich zum Komplizen der illegitimen Besatzungs- und Apartheidspolitik des israelischen Staates und hält interesssierten UserInnen bedeutende Informationen vor.
Diese Entwicklung ist der Redaktion nicht neu - nun hat +972mag.com dankenswerterweise eine Analyse zu dem Thema vorgelegt. "Lost in Occupation: How Google Maps is erasing Palestine".
MediaWatch empfiehlt nicht nur deshalb dringend, wann immer möglich Open Street Map zu nutzen. Diese Weltkarte ist gemeinfrei und wird ständig von ihren Userinnen ergänzt, die auch vor Ort leben. Gerade für Städte und bestimmte Regionen in Entwicklungsländern ist Open Street Map oft viel genauer als das Google-Pendant. Wer das bequem prüfen möchte, kann auf die nächste Reise zum Beispiel Maps.me auf dem Handy mitnehmen. Diese Software basiert auf der Open Street Map.

1 Kommentar:

  1. Mit Genugtuung stellt MediaWatch fest, dass 3,5 Monate später auch tagesschau.de gemerkt hat, dass mit G-Maps im Bezug auf Palästina etwas nicht stimmt: https://www.tagesschau.de/ausland/google-maps-westjordanland-101.html

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