Montag, 13. März 2017

Kinderrechte, Kunst und Konflikte

Ein Vergleich der (sich widersprechenden) Berichte von NZZ und Welt.de mit der wiederum völlig anders ausfallenden Analyse von M. Bhadrakumar in Bezug auf das jüngste Treffen zwischen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und dem russischen Präsidenten Wladimir lohnt ungemein.


Banksy ist wieder einmal in Bethlehem gewesen und hat diesmal sogar ein ganzes Hotel installiert. The Walled Off Hotel (anstatt des Waldorf). Die Deutsche Welle bietet eine Fotostrecke, der Deutschlandfunk ein kurzes Feature. MediaWatch interpretiert die Aktion als praktische Solidarität, denn mit der Kunst kommen auch Touristen in die palästinensische Stadt. DR Kultur hat ein lesenswertes Interview mit einem Fotografen gemacht, der mit der Lage vor Ort offensichtlich gut vertraut ist.


Dazu passt: terre des hommes mahnt eine vollständige Liste der Konfliktparteien an, die Kinderrechte in bewaffneten Konflikten verletzen. Bei den Vereinten Nationen gebe es diesbezüglich politische Rücksichten:
2015 und 2016 ist es Israel beziehungsweise Saudi-Arabien gelungen, durch politischen Druck und Drohungen wieder von der Liste der Schande gestrichen zu werden, obwohl schwere Kinderrechtsverletzungen durch die israelischen Streitkräfte im Gaza-Streifen 2014 und durch Saudi-Arabien im Krieg im Jemen 2015 dokumentiert sind.

1 Kommentar:

  1. Die palästinensische Kritik am Walled Off Hotel fasst Maan News zusammen. MediaWatch empfiehlt den Bericht auch deshalb, weil hier grundsätzliche Überlegungen zur Sprache kommen, die eine Rolle für die Beurteilung des Konflikts spielen.

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