Samstag, 22. Oktober 2016

Trennung kaum möglich

Investitionen in Höhe von 13,5 Mrd. US-Dollar von China kann auch hierzulande niemand ignorieren (tagesschau). Aber anstatt zu informieren, was mit dem Geld gemacht werden soll (Manila Bulletin) , bedient man sich bei der ARD lieber der Textblöcke fürs Duterte-Bashing. Ausgerechnet das WSJ dokumentiert die chinesische Sicht auf den Zankapfel Scarborough Shoal in der südchinesischen See:
“The U.S. excuse for entering the South China Sea is the potential for conflict between China and the Philippines,” Mr. Jin [Jin Canrong, associate dean at the School of International Studies at Renmin University in Beijing] said, adding that without such conflict “the U.S. has a legitimacy problem.”
Eine Trennung von großen Bruder USA scheint jedoch kaum möglich. Die US-Militärpräsenz auf der Inselgruppe wurde im Zuge des Pivot to Asia erheblich ausgebaut. Entsprechend optimistisch gibt sich das Pentagon (Military Times). Auch die bestehendenVerträge sprechen eine eindeutige Sprache (Mutual Defense Treaty und Enhanced Defense Cooperation Agreement; beide wikipedia engl.) Doch zumindest auf der südlichen Insel Mindanao sieht Duterte die US-amerikanischen Soldaten nicht wirklich gerne (Al Jazeera).

Allzu gerne wird in diesem Zusammenhang wohl auch vergessen, dass die USA 1899 bis 1902 die gerade gegründete Erste Philippinische Republik hinwegfegten (wikipedia dt.) und das Land besetzten - das sie von den Spaniern bekommen hatten.....

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