Sonntag, 6. September 2015

Frau Husseini handelt

MediaWatch möchte seinen geschätzten LeserInnen Frau Husseini vorstellen. Wir haben sie in Kigoma getroffen, dem wichtigsten tansanischen Hafen am Tanganjikasee. Frau Husseini kommt aus der Demokratischen Republik Kongo und kauft in Kigoma ein, um die Bestände für ihren Laden wiederaufzufüllen. Ihre Waren lässt sie dann auf die Fähre schaffen, die über den See nach Kalemie (ehemals Albertville) fährt.

Madame Husseini exportiert verschiedenste Waren aus Tansania in das Nachbarland. Der Schwerpunkt liegt bei Waschmitteln, Seife und Hygieneartikeln wie Puder, Haaröl oder Windeln. Aber auch Trinkwasser und Matratzen sind auf dem Foto zu sehen und dazu kommen noch Zement (gebrauchte) Plastikeimer und Schaumstoff.

Frau Husseini spricht weder Englisch noch Französisch - das braucht sie auch nicht, denn auf beiden Seiten des Tanganjikasees wird Suaheli gesprochen. Für das Foto hat sie sich schnell etwas Repräsentatives übergeworfen - ihre Arbeitskleidung ist nicht ganz so schick...

Frauen wie sie sind in ganz Afrika aktiv und versorgen die Menschen mit lebenswichtigen Gütern. Dabei füllen sie in der Regel die Nischen, die die großen Konzerne und Händler ihnen überlassen.  Madame Husseini lamerntiert nicht über ihre schwierige Lage - sie handelt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen