Montag, 4. Februar 2013

Ein guter Einfall

von Transparency International (TI) ist es, einmal zu untersuchen, wie es um die Transparenz von Rüstungsfirmen und (hat tip Danger Room).

In einer groß angelegten Studie hat TI Großbritannien dafür 129 Rüstungsfirmen untersucht und die Verteidigungssektoren ("national defence establishments") von 82 Staaten. In einer gut gemachten Animation zeigt sich sofort, dass zwei Drittel aller Rüstungskonzerne den Transparenzanforderungen nicht gerecht werden (Felder F,D und E). In Deutschland trifft dieser Vorwurf Krauss-Maffei (F), Rheinmetall (E) sowie Diehl und MTU (D).

Natürlich hat die Frage eine gewisse Berechtigung, ob es bei Firmen, die Tötungsmaschinen herstellen, überhaupt noch auf Transparenz ankommt. Andererseits verschwenden PolitikerInnen unnötig viel Geld, wenn sie Waffen überteuert einkaufen und sich dafür von Rüstungsherstellern schmieren lassen. Derzeit ist nicht zu erkennen, dass diese Unternehmen jemals zivile Produkte herstellen werden. Deshalb sollten wir wenigstens sicherstellen, dass sie keine Schmiergelder an PolitikerInnen in Entwicklungs- und Schwellenländern zahlen. Denn dafür - und die dann fälligen Gegenleistungen  - müssen letztlich die dortigen SteuerzahlerInnen berappen.

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