Mittwoch, 7. November 2012

Doch nur eine Ikone

Der Wandel von der Hoffnungsträgerin zur Realpolitikerin ging ja wirklich fix. Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi weigert sich, sich für die verfolgten und getöteten muslimischen Rohingyas in Myanmar einzusetzen. Wörtlich sagte sie gegenüber der BBC:
... I do not think one should use one's moral leadership, if you want to call it that, to promote a particular cause without really looking at the sources of the problems.
Doch Aung San Suu Kyi braucht sich dieser Haltung nicht wirklich zu schämen, und sie scheint das zu wissen. Denn der Westen ist an Vertreibungen und Massakern (G-News dt.) in dem buddhistischen südostasiatischen Land neuerdings uninteressiert.

Lieber bietet er der immer noch regierenden Junta 100 Mio. US-Dollar Entwicklungshilfe und Handelserleichterungen an. Es wird nicht einmal gemahnt, obwohl  EU-Kommissionschef Jose Manuel Barroso grade vor Ort ist. Aber schließlich hat Rangoon gerade ein Gesetz für ausländische Direktinvestitionen verabschiedet.

Vergleiche dazu auch "Goldrausch" in diesem Blog und einen Beitrag in German-Foreign-Policy.com.

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