Montag, 27. Juni 2011

Fundstücke CXIX

Diesmal starten die Fundstücke mit einem Video aus Bangkok, das nach Ansicht von MediaWatch das Dilemma und die Großartigkeit vieler Entwicklungsländer optisch und symbolisch vereint (hat tip Chris Blatman):

Die UN haben Schwierigkeiten ihre Mission in der DR Kongo aufrechtzuerhalten (World Politics Review). Gerade hat Indien vier Kampfhubschrauber abgezogen.

Geht es nach dem Willen der US-Regierung, wird Äthiopien künftig - außer in Somalia - auch in der zwischen dem Nord- und dem Südsudan umstittenen Provinz Abyei den Polizisten geben (Reuters). Derzeit ist die Provinz von Truppen des Nordsudan besetzt.

Sehr erhellende Fakten über den derzeitigen Stand der Dinge in Ägypten bietet das Linksnet; hat tip NachDenkSeiten.
Aber die neue Führung hört derzeit in einem gewissen Maße auf die Stimmung im Lande und versucht jetzt ohne Kredite von IWF und Weltbank über die Runden zu kommen (G-News dt.).

China versucht in Libyen zu vermitteln (Asia Times), auch um von den eigenen Investitionen zu retten, was noch zu retten ist (Reuters, G-News dt.).

Der Irak hat die UN gebeten, bei der Suche nach 17 Mrd. Öldollars zu suchen, die US-Institutionen gestohlen haben sollen.

Die Kosten des Krieges "gegen den Terror" gibt Pakistan mit fast 68 Milliarden US-Dollar seit 2001 an. Darauf macht - unter Berufung auf DAWN - die junge Welt aufmerksam. Hätten die Kosten 2001/2002 bei knapp 2,7 Mrd. US-Dollar gelegen, würden sie 2010/2011 etwa 17,8 Mrd. erreichen.


Was beim Sprit funktioniert, sollte bei Grundnahrungsmitteln selbstverständlich sein: International koordinierte Lagerhaltung und Marktbeeinflussung zwecks Regulierung überbordender Spekulantentätigkeit.
Olivier de Schutter, der Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung hat sich enttäuscht über das G20 Agrarministertreffen geäußert. Hat tip Global Policy Forum.

Seit Mitte Februar (also in vier Monaten) 2011 sind mindestens 1650 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Die "Humanitäre Katastrophe im Mittelmeer [zu] stoppen", verlangt Entwicklungspolitik Online.

Es ist nur ein Einzelschicksal und wird keine weiteren Folgen haben. Aber die Story hat es in sich: Rais Bhuiyan, ein in den USA lebender Moslem aus Bangladesch wurde am 21. September 2001 bei einem Hassverbrechen in's Gesicht geschossen. Heute setzt er sich dafür ein, dass der Täter nicht mit dem Tode bestraft wird.

Deutschland: Eine Reportage über das Bezugsscheinsystem für Flüchtlinge bringt der Freitag.

Die Zeit Online arbeitet Niebels Weigerung auf Deutschland bei der Yasuni-Initiative in Ecuador mitmachen zu lassen.

Aus der Praxis der debt2health-Initiative des Gloabal Fund: "An innovative debt swap agreement between Germany and Egypt will benefit Global Fund-backed malaria programs in Ethiopia [too]". Es geht um 6,6 Mio. Euro, die Ägypten erlassen werden und wovon die Eritrea die Hälfte zugutekommen soll.

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