Donnerstag, 21. Oktober 2010

Europa fällt zurück

Die Rangliste der Pressefreiheit weltweit präsentiert Reporter ohne Grenzen (Pressemitteilung). Danach ist das Entwicklungsland mit der größten Pressefreiheit derzeit Namibia, das auf Platz 21 von 178 Ländern liegt. Auf den Plätzen 25 bis 30 folgen Jamaika, die Kapverden, Ghana, Mali, Costa Rica noch weit vor Ländern wie Polen, Spanien, Portugal Frankreich und - weniger überraschend - Italien (Platz 50). Die letzten Plätze werden von Birma, dem Iran, Turkmenistan, Nordkorea und Eritrea belegt.

Das Presseecho in deutscher Sprache war solide aber nicht überwältigend (G-News). Die Nachdenkseiten kommentieren zudem:
Reporter ohne Grenzen messen nicht die Qualität der Medien, sie weisen auf die Verschlechterung oder Einschränkungen journalistischer Arbeitsbedingungen hin. Redaktionszusammenlegungen und Stellenstreichungen und die Konzentration der Medien haben jedoch auch negative Auswirkungen auf und die Qualität und vor allem auch auf die Vielfalt der Medien.
Diese Feststellung lässt sich auf den Hinweis verkürzen, dass Pressefreiheit nicht nur darin bestehen darf, Medienkonzernen die bestmöglichen Bedingungen zur Erwirtschaftung von Gewinnen einzuräumen.

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