Donnerstag, 24. Juni 2010

Geht es um humanitäre Hilfe,

ist es immer Sch***e, wenn man Recht behält. Zur Lage im westafrikanischen Sahel meldet IRIN:
There have been early interventions and prepositioning, but more should have been done earlier, say aid workers and the response needs to be urgently scaled up. (...)
"There are always delays in supply pipelines. This means that decisions taken today will have an impact on the ground in late July or August. Food distributions should have started in April or May," said the Swiss operation director of Médecins Sans Frontières (MSF), Bruno Jochum. (...)
Only 57 percent of the US$190 million emergency appeal by the UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA) for Niger is funded. In Chad, the World Food Programme (WFP) still lacks $23 million of the $65 million required for the food crisis.
Die Verteilung von Lebensmitteln wird jetzt schwierig, weil die Regenzeit beginnt. Was jetzt nicht bereits vor Ort ist, muss also ggf. sogar eingeflogen werden. Mit der nächsten Ernte ist - so der Regen denn dieses Jahr normal ausfällt - frühestens im November zu rechnen. Bis dahin vergeht noch fast ein halbes Jahr. IRIN bietet außerdem einen Hintergrundbericht über die Situation im Tschad.Und auch im deutschsprachigen Raum tröpfelt es ein stetiges - wenn auch dünnes - Nachrichtenrinnsal über die Hungersnot.

1 Kommentar:

  1. Dass es sich bei der Hungersnot im Sahel weniger um Nahrungsmittel- als um Geldmangel dreht, meldet IRIN. Das weist der humanitären Hilfe neue Wege: Geld statt Nahrungsmittel zu verteilen, könnte sie effizienter (und billiger) machen.

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