Samstag, 1. Mai 2010

Haiti in Bild und Ton

Aljazeera berichtet in einem kurzen Video über wütende HaitianerInnen, die nicht verstehen können, dass die Hilfe sie so spät erreicht.



Ästhetik und Inhalte dieses Videos unterscheiden sich ziemlich von dem Material, was unsere TV-Nachrichtenmagazine so anbieten. Die arabischen KollegInnen kommen glaubwürdiger rüber- unter anderem weil sie (etwas) weniger an ihrem Material rumschnibbeln und nicht aus dem Englischen übersetzen (müssen).

Hier ein gutes schlechtes Beispiel: http://www.tagesschau.de/multimedia/video/sendungsbeitrag43844.html
(Das ARD-Material ist fast einen Monat älter als die AJE-Einspielung. Aber um Aktualität im engeren Sinne geht es nicht.)

Die KollegInnen hierzulande könnten ja mal darüber nachdenken, ihre takes zu untertiteln, anstatt sie zu übersetzen. (Übersetzungen im Zweikanalton anbieten?) Und sie könnten sich öfter unters Volk mischen statt nur westliche Experten oder ihre eigenen Korrespondenten zu befragen (oder es menscheln zu lassen).

Einbinden kann man den ARD-Clip übrigens leider auch nicht. Wie wär's denn mal mit einem Youtube-Kanal? Oder ist das angesicht des unlängst geänderten Rundfunk-Staatvertrages naiv?

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