Dienstag, 13. April 2010

Macht der IWF doch ernst?

Die Niedrigzinspolitik der westlichen Welt erzeugt erhebliche liquide Mittel ("hot money"), die - wegen der besseren Wachstumschancen derzeit vor allem in Schwellenländern investiert werden. China, Indien, Indonesien, Malaysia und Vietnam könnten sich deshalb demnächst zu Kapitalverkehrskontrollen veranlasst sehen, meint FTD unter Berufung auf den IWF, der damit seiner neuen Linie bis auf weiteres treu bleibt. Hier der Link: "Capital Surges Can Be Difficult For Recipient Countries".

Und auch sonst macht der IWF ernst - zumindest da, wo er selbst nix zu bestimmen hat:. Laut Spiegel online schlägt der Fond in "Systemic Risk and the Re-Design of Financial Regulation" folgende "mögliche Instrumente" zu Stabilisierung des Finanzsektors vor:
Verschuldungsobergrenzen, abgestufte Eigenkapitalzuschläge, optionale Kapitalerhöhungen, eine Begrenzung der Aktivitäten beziehungsweise der Größe von Instituten sowie Testamente ("Living Wills") an. Nach Ansicht des IWF reicht es zur Minderung globaler Systemrisiken nicht aus, existierende oder neu zu schaffende Behörden mit einer Beobachtung dieser Risiken zu beauftragen.

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