Dienstag, 14. Juli 2009

Fundstücke XVI

Prager EU-Ratspräsidentschaft mit wenig Entwicklungspolitik", befindet die ZEIT in einem Kommentar.

Dass die Finanzspritzen der Industrieländer für ihre großen Konzerne eine unfaire Subvention im internationalen Handel darstellen, meint Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz. Mehr dazu im Social Watch Blog.

Die Nabucco-Pipeline ein weißer Elefant? Der Freitag meint, dass das Rohr lediglich zum Transport iranischen Gases tauge, da andere Lieferanten kaum in Frage kämen. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt der Tagesspiegel.

Eine interessante Analyse der neuen Offenheit der chinesischen Medien im Bezug auf die Unruhen in Nordwest-China bringt Aljazeera. Auch der Christian Science Monitor meint, die Öffentlichkeitsarbeit der Chinesen diesbezüglich sei "gerissen". Hier würden westliche Medienstrategien nachgeahmt. Hier der Link zu den Urumqi-Sonderseiten der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua.

Auf die MYC4 Initiative macht der East African in seiner aktuellen Ausgabe aufmerksam. Interessant ist diese Internet-Mikrokredit-Initiative deshalb, weil sie potentielle Investoren aus dem Norden direkt mit Kleinbetrieben in Afrika in Verbindung bringt. Banken und Mittelsmänner werden auf diese Weise ausgeschaltet.

Was Iran und China recht ist, ist Griechenland billig: Die Zensur des Internets. Der Mediawatchblog verweist auf diesen Beitrag in Telepolis, weil wir davon ausgehen, dass die vergleichsweise freien Tage des Netzes auch in Europa unwiderruflich gezählt sind. Dass es in Griechenland mit Indymedia eine der wichtigsten unabhängigen und kritischen Plattformen trifft, ist nicht überraschend. Auch in unseren Breiten sehen es die Regierungen nicht gern, wenn Widerstand mittels IT koordiniert wird.

P.S.: Die Times of India ist mittlerweile mit 159 Millionen Seitenaufrufen im Mai die meistgelesene englischsprachige Zeitung im Netz.

Bush-Regierung behinderte Ermittlungen gegen Warlord Dostum

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