Mittwoch, 11. März 2009

Gespannte Lage in Guinea-Bissau

Eine Woche nach den Morden an Präsident Joao Bernardo Vieira und Generalstabschef Batista Tagme Na Wai (epo.de berichtete) ist die Lage im westafrikanischen Guinea-Bissau weiter gespannt. Wie die Neue Zürcher Zeitung aus Bissau meldete, hält sich das Militär zurück, es gebe aber Gerüchte über nächtliche Verhaftungen. Offenbar hätten Anhänger des ermordeten Generals Batista Tagme Na Wai die Oberhand im Machtkampf errungen.

Die NZZ präsentiert eine neue Variante der Hintergründe, die zur Abrechnung zwischen den verfeindeten Fraktionen um die beiden Ermordeten geführt haben könnten. Demnach soll möglicherweise die Drogenmafia mit im Spiel gewesen sein:
“Doch gibt es jetzt auch die Theorie, dass die Drogenmafia für beide Morde verantwortlich sei. Diese These vertrat andeutungsweise der Verteidigungsminister von Guinea-Bissau, Artur Silva. Er sprach an der Beerdigung des Generalstabschefs von «unsichtbaren Händen», die versucht hätten, «den Staat zu enthaupten», und versprach hartes Durchgreifen gegen «Drogenhändler und Banditen».”
(Klaus Boldt)

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